Symposium

„gemeinsam*gedenken. Intersektionale Gedenk- und Erinnerungsarbeit“
Ort: Aula der Universität Graz

14:00

Begrüßung Barbara Hey, Leiterin der Koordinationsstelle Geschlechterstudien und Gleichstellung, Universität Graz

Videobotschaft: Bundesministerin Alma Zadić

Videobotschaft: Landesrat (seit 3.6.2022 Landeshauptmann der Steiermark) Christopher Drexler

14:30

feld*stellen – gemeinsam*gedenken mit Heidrun Primas

Die Methode wurde erstmals am Tag der Menschenrechte 2017 von Künstler*innen des Forum Stadtpark eingesetzt, seitdem bei Kundgebungen für eine humane Flüchtlingspolitik verwendet. Von Mai bis Juni 2022 wurde feld*stellen als künstlerisches Setting einer sozialen Plastik bei 8 Regionalkonferenzen im Rahmen der Steirischen Kulturstrategie 2030 als solidarischer Akt für Menschen in lebensbedrohenden Kriegssituationen praktiziert. Das „Feld der Empathie“ wirkt Gefühlen der Vereinzelung und der daraus resultierenden Ohnmacht und Sprachlosigkeit wirksam und friedvoll entgegen.

Hier wurde feld*stellen erstmals im Kontext von NS-Gedenken eingesetzt; mit Unterstützung von Ilia Kainta und Manuel Fellner. Begleitet wurde das feld*stellen durch die Soundinstallation von Margarethe Maierhofer-Lischka.

14:45

Inhaltliche Einführung: Ruth Kathrin Lauppert-Scholz, Eva Taxacher, Edith Zitz

Ausgangslage: Homosexualität war durchgehend vor, während und nach dem Nationalsozialismus ein Straftatbestand. Das „Totalverbot“ wurde 1971 aufgehoben aber durch andere Paragrafen ersetzt, deren letzter 2002 als gleichheitswidrig aufgehoben wurde. 2005 wurden Homosexuelle als Opfer des NS anerkannt. 95% der erhaltenen Quellen zur Strafverfolgung entfallen auf Männer, nur 5% auf Frauen. Im Juni 2021 hat sich Alma Zadic als erstes Mitglied einer öst. Bundesregierung bei den Opfern der Strafverfolgung auch in der Zweiten Republik entschuldigt. Die lange fehlende Anerkennung, die fortwährende Homophobie, die wenigen selbstbestimmten Zeugnisse, und im Fall von Frauen, auch das Fehlen der fremdbestimmten Quellen – all das macht die Auseinandersetzung mit dem Thema bedrückend. So ist die Idee einer intersektionalen Gedenk- und Erinnerungsarbeit entstanden, die die häufige Einteilung aus der NS-Zeit in Verfolgungsgruppen überwindet und danach fragt, wie gemeinsames, differenziertes Erinnern aussehen könnte, ohne Relativierung und Nivellierung, ohne Opferhierarchie und -konkurrenz. Intersektionale Erinnerungsarbeit bedeutet anzuerkennen, dass Menschen und die Gesellschaft komplex sind. Das Leben jedes Menschen ist immer von mehreren Faktoren bestimmt, die miteinander wirksam sind: Menschen wurden z.B. nicht nur als Jüdinnen/Juden verfolgt, sie waren z.T. auch lesbisch oder schwul.

Intersektionale Erinnerungsarbeit bedeutet auch anzuerkennen, dass die heute Lebenden ein komplexes „Erbe“ an Familiengeschichten haben – und es braucht die persönlichen Bezüge von Einzelnen für eine lebendige Erinnerungskultur, in aller Differenzierung und Unterschiedlichkeit.

15:00

Hans-Peter Weingand: „Der Verzicht auf ‚ideale‘ Opfer. Beispiele Queerer Gedenkarbeit.“

Siehe dazu die ausführliche Stellungnahme in dieser Publikation.

15:20

Anna Hájková, University of Warwick (GB), „Queering the Holocaust“

Die Frage nach gleichgeschlechtlichem Begehren unter den Holocaustopfern ist bis heute eine Leerstelle. Dies liegt zum einen an der Homophobie der Häftlingsgesellschaft, zum anderen am fehlenden Sensorium bzw. der Ignoranz bei Holocaustforscher*innen, was zur Folge hat, dass queere Stimmen in den Archiven kaum zu finden sind – aber es gibt sie. „Queering the Holocaust“ beschreibt einen Forschungszugang, in dem historische Quellen auf queere Spuren hin untersucht werden. Daraus lässt sich auch eine Verantwortung für das Heute ableiten, diversitätsorientierte und inklusive Strukturen und Forschungszugänge zu stärken. Literaturempfehlung: Anna Hájková, 2021, Menschen ohne Geschichte sind Staub. Homophobie und Holocaust. Wallstein, Göttingen

15:40

Pause

16:00

Eva Taxacher: „gemeinsam*gedenken. Grundlagen einer intersektionale Gedenk- und Erinnerungsarbeit.“

Siehe dazu die ausführliche Stellungnahme in dieser Publikation.

16:20

Tischgespräche

Auf der Grundlage der beiden Inputs waren die Teilnehmenden eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich so einer möglichen Praxis des gemeinsamen Gedenkens anzunähern.

17:00

Diskussion und Ausblick auf weitere Schritte des gemeinsam*gedenken – Ausklang am Buffet.

Perspektiven der Teilnehmenden

Rund 70 Personen, größtenteils Multiplikator*innen – aus den Bereichen Bildung, Politik, öffentliche Verwaltung, Sozialbereich/NGOs, Antidiskriminierung, Kunst und Kultur – haben am Symposium teilgenommen.

Folgende Aspekte wurden von den Teilnehmenden herausgearbeitet:

  • Erinnerungskultur und aktuelle Diskriminierung stehen nicht gegeneinander, sondern sollten beide gemeinsam bearbeitet werden können.
  • „levelling up“ des Gleichstellungsrechts: In Österreich werden Menschen aufgrund der sexuellen Orientierung nach wie vor diskriminiert. Diese Ungleichbehandlung muß beseitigt werden. Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf von Seiten der Politik.
  • Inter- und Trans-Disziplinarität: Das Vorhaben der intersektionalen Gedenk- und Erinnerungskultur kann nur mit einer breit angelegten Kombination von Fachkompetenzen umgesetzt werden. Das erfordert gezielte Bemühungen.
  • Hingewiesen wurde auch auf die Bedeutung von emotional berührenden Geschichten, die der Gedenkarbeit einen konstruktiven Schub verleihen können.
  • Die Ambivalenz zwischen der Bedeutung sichtbarer Gedenkakte/-orte vs. einer ständigen, in verschiedenen Räumen angelegten, im Kunst-/ Bildungsbereich verorteten ständige Auseinandersetzung war durchgängige, breit geteilte Erkenntnis.
  • Eine gut informierte Ansprechstelle für Informationen zu Führungen, Gedenkveranstaltungen, Initiativen und Projekten wurde angeregt.
  • Bei der Vermittlung bei Führungen, Gedenkveranstaltungen etc. ist es sinnvoll konkret und aktuell anzuknüpfen an die Frage „Wie entstehen Feindbilder?“ sowie zu hinterzufragen „wer und was steht nicht am Denkmal?“ (Stichwort: Opferhierarchie bzw. -konkurrenz) bzw. dem Wunsch niemanden auszuschließen und unterschiedliche Betroffenheiten zu berücksichtigen.
  • Die Bedeutung der Forschung wurde hervorgehoben, sowie das große Potenzial der künstlerischen Vermittlung (das Erleben, Rituale…).
  • In der Reflexion über die eigene bisherige Erfahrung mit Gedenken und Erinnern wurde oftmals eine Distanzierung festgestellt („Nazis gibt’s nur in der Stadt“, „Wir hatten andre Probleme“).
  • In Bezug auf das „Queering der Geschichte des Holocaust“ wurde das Konzept der „queer kinship“ als hilfreich erlebt; wer wenn nicht die „community“ (wer auch immer das ist?), kann die Lobbyarbeit für eine Opfergruppe übernehmen, die wenig Nachkommen/Nachfahren hat. Das Prinzip von breit gedachten „Verwandten“/“Angehörigen“ kann dabei für viele Menschen hilfreich sein.
  • Es sollte mehr Gedenkaufstellungen (=das feld*stellen) für Opfergruppen sowie Stolpersteine für mehr Opfergruppen geben. Auch mehr öffentliche Führungen zu Orten wie dem Feliferhof, sowie die Aufarbeitung des Lagers Liebenau sind anzustreben.
  • Als wichtig und sinnvoll wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Bildung – Kultur – Wissenschaft in der Gedenkarbeit angesehen.
  • Kritisch in Frage gestellt wurde die geläufige, aber problematische Heroisierung von Opfern des NS-Terrorregimes im Sinne von „idealen Opfern“. Sozialer Status ist ein wesentlicher Diskriminierungsbestandteil und dies ist aus intersektionaler Sicht zu berücksichtigen. Aus Menschenrechtssicht bedeutet dies: Gedenkarbeit in Geschichte einbetten – und trotzdem die Singularität der einzelnen Schicksale sichtbar zu machen.
  • Anknüpfung zur aktuellen Verfolgung aufgrund von Homosexualität im Kontext von Flucht, Asyl und Migration.

Symposium

„gemeinsam*gedenken. Intersektionale Gedenk- und Erinnerungsarbeit“
Ort: Aula der Universität Graz

14:00

Begrüßung Barbara Hey, Leiterin der Koordinationsstelle Geschlechterstudien und Gleichstellung, Universität Graz

Videobotschaft: Bundesministerin Alma Zadić

Videobotschaft: Landesrat (seit 3.6.2022 Landeshauptmann der Steiermark) Christopher Drexler

14:30

feld*stellen – gemeinsam*gedenken mit Heidrun Primas

Die Methode wurde erstmals am Tag der Menschenrechte 2017 von Künstler*innen des Forum Stadtpark eingesetzt, seitdem bei Kundgebungen für eine humane Flüchtlingspolitik verwendet. Von Mai bis Juni 2022 wurde feld*stellen als künstlerisches Setting einer sozialen Plastik bei 8 Regionalkonferenzen im Rahmen der Steirischen Kulturstrategie 2030 als solidarischer Akt für Menschen in lebensbedrohenden Kriegssituationen praktiziert. Das „Feld der Empathie“ wirkt Gefühlen der Vereinzelung und der daraus resultierenden Ohnmacht und Sprachlosigkeit wirksam und friedvoll entgegen.

Hier wurde feld*stellen erstmals im Kontext von NS-Gedenken eingesetzt; mit Unterstützung von Ilia Kainta und Manuel Fellner. Begleitet wurde das feld*stellen durch die Soundinstallation von Margarethe Maierhofer-Lischka.

14:45

Inhaltliche Einführung: Ruth Kathrin Lauppert-Scholz, Eva Taxacher, Edith Zitz

Ausgangslage: Homosexualität war durchgehend vor, während und nach dem Nationalsozialismus ein Straftatbestand. Das „Totalverbot“ wurde 1971 aufgehoben aber durch andere Paragrafen ersetzt, deren letzter 2002 als gleichheitswidrig aufgehoben wurde. 2005 wurden Homosexuelle als Opfer des NS anerkannt. 95% der erhaltenen Quellen zur Strafverfolgung entfallen auf Männer, nur 5% auf Frauen. Im Juni 2021 hat sich Alma Zadic als erstes Mitglied einer öst. Bundesregierung bei den Opfern der Strafverfolgung auch in der Zweiten Republik entschuldigt. Die lange fehlende Anerkennung, die fortwährende Homophobie, die wenigen selbstbestimmten Zeugnisse, und im Fall von Frauen, auch das Fehlen der fremdbestimmten Quellen – all das macht die Auseinandersetzung mit dem Thema bedrückend. So ist die Idee einer intersektionalen Gedenk- und Erinnerungsarbeit entstanden, die die häufige Einteilung aus der NS-Zeit in Verfolgungsgruppen überwindet und danach fragt, wie gemeinsames, differenziertes Erinnern aussehen könnte, ohne Relativierung und Nivellierung, ohne Opferhierarchie und -konkurrenz. Intersektionale Erinnerungsarbeit bedeutet anzuerkennen, dass Menschen und die Gesellschaft komplex sind. Das Leben jedes Menschen ist immer von mehreren Faktoren bestimmt, die miteinander wirksam sind: Menschen wurden z.B. nicht nur als Jüdinnen/Juden verfolgt, sie waren z.T. auch lesbisch oder schwul.

Intersektionale Erinnerungsarbeit bedeutet auch anzuerkennen, dass die heute Lebenden ein komplexes „Erbe“ an Familiengeschichten haben – und es braucht die persönlichen Bezüge von Einzelnen für eine lebendige Erinnerungskultur, in aller Differenzierung und Unterschiedlichkeit.

15:00

Hans-Peter Weingand: „Der Verzicht auf ‚ideale‘ Opfer. Beispiele Queerer Gedenkarbeit.“

Siehe dazu die ausführliche Stellungnahme in dieser Publikation.

15:20

Anna Hájková, University of Warwick (GB), „Queering the Holocaust“

Die Frage nach gleichgeschlechtlichem Begehren unter den Holocaustopfern ist bis heute eine Leerstelle. Dies liegt zum einen an der Homophobie der Häftlingsgesellschaft, zum anderen am fehlenden Sensorium bzw. der Ignoranz bei Holocaustforscher*innen, was zur Folge hat, dass queere Stimmen in den Archiven kaum zu finden sind – aber es gibt sie. „Queering the Holocaust“ beschreibt einen Forschungszugang, in dem historische Quellen auf queere Spuren hin untersucht werden. Daraus lässt sich auch eine Verantwortung für das Heute ableiten, diversitätsorientierte und inklusive Strukturen und Forschungszugänge zu stärken. Literaturempfehlung: Anna Hájková, 2021, Menschen ohne Geschichte sind Staub. Homophobie und Holocaust. Wallstein, Göttingen

15:40

Pause

16:00

Eva Taxacher: „gemeinsam*gedenken. Grundlagen einer intersektionale Gedenk- und Erinnerungsarbeit.“

Siehe dazu die ausführliche Stellungnahme in dieser Publikation.

16:20

Tischgespräche

Auf der Grundlage der beiden Inputs waren die Teilnehmenden eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich so einer möglichen Praxis des gemeinsamen Gedenkens anzunähern.

17:00

Diskussion und Ausblick auf weitere Schritte des gemeinsam*gedenken – Ausklang am Buffet.

Perspektiven der Teilnehmenden

Rund 70 Personen, größtenteils Multiplikator*innen – aus den Bereichen Bildung, Politik, öffentliche Verwaltung, Sozialbereich/NGOs, Antidiskriminierung, Kunst und Kultur – haben am Symposium teilgenommen.

Folgende Aspekte wurden von den Teilnehmenden herausgearbeitet:

  • Erinnerungskultur und aktuelle Diskriminierung stehen nicht gegeneinander, sondern sollten beide gemeinsam bearbeitet werden können.
  • „levelling up“ des Gleichstellungsrechts: In Österreich werden Menschen aufgrund der sexuellen Orientierung nach wie vor diskriminiert. Diese Ungleichbehandlung muß beseitigt werden. Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf von Seiten der Politik.
  • Inter- und Trans-Disziplinarität: Das Vorhaben der intersektionalen Gedenk- und Erinnerungskultur kann nur mit einer breit angelegten Kombination von Fachkompetenzen umgesetzt werden. Das erfordert gezielte Bemühungen.
  • Hingewiesen wurde auch auf die Bedeutung von emotional berührenden Geschichten, die der Gedenkarbeit einen konstruktiven Schub verleihen können.
  • Die Ambivalenz zwischen der Bedeutung sichtbarer Gedenkakte/-orte vs. einer ständigen, in verschiedenen Räumen angelegten, im Kunst-/ Bildungsbereich verorteten ständige Auseinandersetzung war durchgängige, breit geteilte Erkenntnis.
  • Eine gut informierte Ansprechstelle für Informationen zu Führungen, Gedenkveranstaltungen, Initiativen und Projekten wurde angeregt.
  • Bei der Vermittlung bei Führungen, Gedenkveranstaltungen etc. ist es sinnvoll konkret und aktuell anzuknüpfen an die Frage „Wie entstehen Feindbilder?“ sowie zu hinterzufragen „wer und was steht nicht am Denkmal?“ (Stichwort: Opferhierarchie bzw. -konkurrenz) bzw. dem Wunsch niemanden auszuschließen und unterschiedliche Betroffenheiten zu berücksichtigen.
  • Die Bedeutung der Forschung wurde hervorgehoben, sowie das große Potenzial der künstlerischen Vermittlung (das Erleben, Rituale…).
  • In der Reflexion über die eigene bisherige Erfahrung mit Gedenken und Erinnern wurde oftmals eine Distanzierung festgestellt („Nazis gibt’s nur in der Stadt“, „Wir hatten andre Probleme“).
  • In Bezug auf das „Queering der Geschichte des Holocaust“ wurde das Konzept der „queer kinship“ als hilfreich erlebt; wer wenn nicht die „community“ (wer auch immer das ist?), kann die Lobbyarbeit für eine Opfergruppe übernehmen, die wenig Nachkommen/Nachfahren hat. Das Prinzip von breit gedachten „Verwandten“/“Angehörigen“ kann dabei für viele Menschen hilfreich sein.
  • Es sollte mehr Gedenkaufstellungen (=das feld*stellen) für Opfergruppen sowie Stolpersteine für mehr Opfergruppen geben. Auch mehr öffentliche Führungen zu Orten wie dem Feliferhof, sowie die Aufarbeitung des Lagers Liebenau sind anzustreben.
  • Als wichtig und sinnvoll wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Bildung – Kultur – Wissenschaft in der Gedenkarbeit angesehen.
  • Kritisch in Frage gestellt wurde die geläufige, aber problematische Heroisierung von Opfern des NS-Terrorregimes im Sinne von „idealen Opfern“. Sozialer Status ist ein wesentlicher Diskriminierungsbestandteil und dies ist aus intersektionaler Sicht zu berücksichtigen. Aus Menschenrechtssicht bedeutet dies: Gedenkarbeit in Geschichte einbetten – und trotzdem die Singularität der einzelnen Schicksale sichtbar zu machen.
  • Anknüpfung zur aktuellen Verfolgung aufgrund von Homosexualität im Kontext von Flucht, Asyl und Migration.